Episode Description
Wann habt Ihr Euch das letzte Mal krankgemeldet? Vielleicht im vorherigen Leben als Pikte, vielleicht vor 5 Jahren, um Euch zuhause um Euer krankes Kind zu kümmern. Oder vielleicht am letzten Montag, weil das Wochenende zu anstrengend war. Gleich zu Beginn der Folge philosophieren die Longs über die Krankmeldung, umgangssprachlich liebevoll als "gelber Schein" bezeichnet. Nichts läge ihnen ferner, als krankgemeldete Kollegen als Arbeitsverweigerer zu verunglimpfen - unabhängig davon ist es ärgerlich, wenn durch den hohen Krankenstand die gleiche Arbeit auf weniger Schultern verteilt werden muss.
Ist Deutschland ein Land der Blaumacher? Je nach Erfassungsmethode oder erhebende Krankenkasse kommen durchschnittlich 15 bis 20 Tage Krankschreibung auf jeden (!) Arbeitnehmer, das kostet die Krankenkassen jährlich 75 Mrd. € (zum Vergleich: das entspricht in etwa dem globalen Jahresumsatz eines börsennotierten Unternehmens wie BASF). Allianz-CEO Oliver Bäte hat die Einführung eines Karenztages gefordert, Mercedes-Chef Ola Källenius prangerte den deutlich höheren Krankenstand an deutschen Standorten an im Vergleich zum Ausland, bei gleichem Angebot an gesundheitlicher Vorsorge. Zum Glück (oder leider?) ist das Arbeitsrecht in Deutschland sehr arbeitnehmerfreundlich, in unserer turbulenten Zeit dürfen wir aber unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht aus den Augen verlieren.
Wie könnte man den Krankenstand und gleichzeitig die Kosten für die Krankenkassen reduzieren? Abgesehen von den negativen Anreizen seien auch die Anreize erwähnt - einige Unternehmen zahlen einen Anwesenheitsbonus an Mitarbeitern, die übers gesamte Jahr keine Krankmeldung einreichen. Viele Gewerkschaften äußern Bedenken, die Arbeitnehmer würden sich bei solchen Anreizen auch krank auf die Arbeit schleppen. Lange Nudel ist von diesem Argument nicht überzeugt und erwartet mehr Eigenverantwortung vom mündigen Erwachsenen. Am Ende kann er sich mit Hei Long einigen, dass die Einführung eines Karenztages ein tragbarer Kompromiss sein könnte. Aber egal, ob ihr euch demnächst krankschreiben lasst oder weiter stoisch auf die Arbeit geht: achtet immer auf eure Gesundheit und überlegt euch im Zweifel, ob ihr den gelben Schein wirklich braucht. Wir danken euch fürs Zuhören.
Ist Deutschland ein Land der Blaumacher? Je nach Erfassungsmethode oder erhebende Krankenkasse kommen durchschnittlich 15 bis 20 Tage Krankschreibung auf jeden (!) Arbeitnehmer, das kostet die Krankenkassen jährlich 75 Mrd. € (zum Vergleich: das entspricht in etwa dem globalen Jahresumsatz eines börsennotierten Unternehmens wie BASF). Allianz-CEO Oliver Bäte hat die Einführung eines Karenztages gefordert, Mercedes-Chef Ola Källenius prangerte den deutlich höheren Krankenstand an deutschen Standorten an im Vergleich zum Ausland, bei gleichem Angebot an gesundheitlicher Vorsorge. Zum Glück (oder leider?) ist das Arbeitsrecht in Deutschland sehr arbeitnehmerfreundlich, in unserer turbulenten Zeit dürfen wir aber unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht aus den Augen verlieren.
Wie könnte man den Krankenstand und gleichzeitig die Kosten für die Krankenkassen reduzieren? Abgesehen von den negativen Anreizen seien auch die Anreize erwähnt - einige Unternehmen zahlen einen Anwesenheitsbonus an Mitarbeitern, die übers gesamte Jahr keine Krankmeldung einreichen. Viele Gewerkschaften äußern Bedenken, die Arbeitnehmer würden sich bei solchen Anreizen auch krank auf die Arbeit schleppen. Lange Nudel ist von diesem Argument nicht überzeugt und erwartet mehr Eigenverantwortung vom mündigen Erwachsenen. Am Ende kann er sich mit Hei Long einigen, dass die Einführung eines Karenztages ein tragbarer Kompromiss sein könnte. Aber egal, ob ihr euch demnächst krankschreiben lasst oder weiter stoisch auf die Arbeit geht: achtet immer auf eure Gesundheit und überlegt euch im Zweifel, ob ihr den gelben Schein wirklich braucht. Wir danken euch fürs Zuhören.
