View Transcript
Episode Description
Er kam aus dem Ruhrgebiet, brach Schulen, Lehren und Studien ab, um dann im wilden Kreuzberg der späten Siebzigerjahre zu landen – und sich als Künstler zu erfinden: Martin Kippenberger. Im Podcast "Augen zu" von Florian Illies und Giovanni di Lorenzo dreht sich alles um das große "enfant terrible" der deutschen Kunst der 1980er und 1990er Jahre. Sein Künstlertum war ein dauernder Exzess – als er 44 Jahre alt war, versagte seine Leber. Seitdem feiert ihn die Kunstwelt weltweit mit großen Ausstellungen – seine Mischung aus anarchischem Witz, großer Melancholie und einer grundsätzlichen Befragung der Rolle des Künstlers in der Gegenwart habe eine zeitlose Kraft.
Mit Bildern wie "Die sympathische Kommunistin", "Krieg böse" und "Ich kann beim besten Willen kein Hakenkreuz erkennen" unterwanderte er die großen politischen Debatten der 70er- und 80er-Jahre und ihre Scheinheiligkeit. Mit seiner Serie "Lieber Maler, male mir" stellte er die Frage nach der Authentizität als Grundlage von großer Kunst. "Augen zu" erzählt das außergewöhnliche Leben dieses traurigen Künstlers, der zeitlebens davon träumte, dass die Menschen sich an ihn als einen erinnern, der "gute Laune" verbreitete.
Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de.
Ab sofort sind Teile des Archivs von "Augen zu" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf zeit.de, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Zu unserem vergünstigen Podcastabo geht es hier. Wie Sie Ihr bestehendes Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.